Einstimmig hat der Neustadter Stadtrat in seiner Sitzung am Montag beschlossen, den Marktplatz und seine Umgebung in drei Bauabschnitten sanieren zu lassen. „Die Arbeiten am Marktplatz sollen im Juni beginnen“, erläuterte Stadtplanerin Christine Schirmer. Den Auftakt machen Tiefbaumaßnahmen. Vorgesehen ist, in zwei Abschnitten zu bauen, sodass auf einem Teil des Marktplatzes so schnell wie möglich wieder Parkplätze zur Verfügung stehen. Die Stadt rechnet mit einem Abschluss der Arbeiten Ende 2020.

Die zum Markt führenden Verkehrsadern Brunnenstraße, Steinweg, Kirchstraße und Wilhelmstraße sollen eine Asphaltfahrbahn erhalten. Pflaster ist nur an den Rändern vorgesehen. Kirchstraße und Wilhelmstraße gehören zum dritten Bauabschnitt, dessen Umsetzung erst 2021 geplant ist. „Die Kosten des Ausbaus der vier Seitenstraßen belaufen sich auf rund 200.000 Euro“, informierte Schirmer. Ebenfalls 2021 soll der Vollausbau des Glockenbergs erfolgen. Erste Tiefbauarbeiten sollen bereits in den Jahren zuvor durchgeführt werden. Für diesen deutlich aufwendigeren Ausbau im Umfeld der Kirche rechnet die Stadt mit Kosten in Höhe von etwa 637 000 Euro.

Nach Schirmers Worten hat die Regierung von Oberfranken Fördermittel für den Vollausbau in Aussicht gestellt. Dazu kommt im Jahr 2021 die Neugestaltung der Freifläche vor der Kirche. Auf Anfrage von Martin Stingl (SPD) betonte Oberbürgermeister Frank Rebhan: „Stolperfallen wird es nicht geben.“ Heißt, bei der Neugestaltung von Marktplatz und Umfeld werde darauf geachtet, dass sich Menschen, die einen Rollator oder einen Rollstuhl benutzen, ungehindert fortbewegen können.

Ebenfalls voll ausgebaut werden soll die Georg-Langbein-Straße. Sie führt am Rathaus vorbei, das derzeit saniert wird. Wie Schirmer erklärte, gehören zur Rathaussanierung eine ganze Reihe neuer Anschlüsse, was Arbeiten im Untergrund der Georg-Langbein-Straße erforderlich mache. Die geschätzten Ausbaukosten für die Straße liegen bei rund 560.000 Euro. Auch in diesem Fall kann die Stadt mit Fördergeldern rechnen. Vorerst nichts passieren soll in der Augustastraße. Es sei sinnvoll, einen Ausbau mit der künftigen Entwicklung des Arnoldplatzes zu verknüpfen, meinte die Stadtplanerin. Was den Steinweg betrifft, könnte es nicht bei der jetzt geplanten Deckenerneuerung bleiben. Die Stadt wolle das Gespräch mit der Bezirksregierung suchen und die Finanzierung für einen Vollausbau in späteren Jahren erörtern, teilte Schirmer mit.

Peter Tischer, NP

Zurück