„Wenn das Wetter einigermaßen bleibt, können wir in den nächsten drei bis vier Wochen noch pflastern“, ist Bauamtsleiter Richard Peschel zuversichtlich. Gelingt das, dann wäre ein großer Teil des Marktplatzes, der jetzt aufgewühlt ist, über die schlechte Jahreszeit schon geschlossen. Dass jetzt die Pflasterarbeiten vorangebracht werden können, liegt daran, dass die 13 Geothermiesonden, die in die Erde gebracht werden mussten, verlegt und die Gräben wieder verfüllt worden sind.

Unabhängig davon wurde bereits am unteren Rand des Marktplatzes bis zum Steinweg, von dessen Einmündung hoch Richtung Brunnenstraße und entlang der früheren Parkplätze das Pflaster eingebracht. Jetzt würde es für die Arbeiten genügen, wenn die kommenden Wochen einigermaßen trocken bleiben würden und die Temperaturen sich zumindest tagsüber noch oberhalb des Gefrierpunktes bewegen.

Im Rahmenplan Innenstadt wurden bereits vor Jahren erste Vorschläge zur Neuordnung der Flächen im Marktplatzbereich gemacht. So ist inzwischen vorgesehen, den Marktplatz in zwei Teilräume zu gliedern, ohne dabei die großzügige Wirkung des Platzes aufzugeben. Der Bereich um das Rathaus bleibt eine offene Fläche für vielfältige Veranstaltungen, mit uneingeschränkter Sicht auf die Kirche.

Die aufwendigen Stufenanlagen sollten teilweise zugunsten einer der Mediathek zugeordneten Freifläche zurückgebaut werden. Mit Abschluss der Planungsphase 2018 begannen die ersten Vorarbeiten noch 2019. 2021 soll die Neugestaltung des Marktplatzes in drei Bauabschnitten umgesetzt sein. Der Hang unterhalb der Stadtkirche St. Georg wird zum Teil beseitigt und in seiner Gesamtheit neu gestaltet. Im Sommer wird dort Wasser für eine besondere Stimmung sorgen. Die Wasserflächen können aber auch abgedeckt und so zu einer Fläche für Veranstaltungen genutzt werden.  Auch in die Beleuchtung des gesamten Umfeldes wurde viel Planung investiert. Insgesamt hofft die Stadtführung auf eine Belebung des zentralen Stadtbereichs durch den Umbau.

Rainer Lutz, CT

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