Zwölf Millionen Euro hat die Stadt in die Hand genommen, um ihr Rathaus energetisch zu sanieren. Wenngleich in Teilen bis zu 90 Prozent gefördert, ein ganz schöner Brocken für die Stadt. Nun sind zwei Jahre vergangen, seit die Stadtbediensteten wieder ihren alten, neuen Arbeitsplatz in Beschlag genommen haben. Abgeschlossen waren die Maßnahmen aber deswegen noch nicht. Deshalb folgt baulich gesehen jetzt die Kür. Denn die Außenanlagen werden in Angriff genommen und sollen wohl bis Ende Mai fertiggestellt sein. Dazu wird der Rathaushof vom 28. Februar bis zum 13. Mai gesperrt, erläutert Baubürgermeisterin Elke Protzmann. Für die Bürger ändert sich beim Rathausbesuch jedoch nichts. „Sie können wie bisher nach Terminvereinbarung über den Eingang Heubischer Straße hereinkommen, der Ausgang ist am Marktplatz.“

Neues Pflaster

„Es wird ein neues Pflaster samt Unterbau geben“, führt Wendelin Fink vom Hochbau aus, „davor müssen die Stadtwerke noch Leitungen verlegen und auch die Gasleitung zum Rathaus ist dann neu.“ Zudem erfolgt eine neue Illuminierung und die öffentliche Toilettenanlage wird ebenfalls fertig gestellt. Das wiederum macht den Container in der Georg-Langbein-Straße überflüssig, der bislang die WC-Anlage beherbergte und dementsprechend entfernt wird. Auch für die E-Mobilität wird etwas getan: „Es wird eine elektrische Ladestelle für zwei Kfz im Rathaushof installiert. Eine von zehn im Stadtgebiet“, zeigt Fink auf. Eine wichtige Position, um die Förderung zu erhalten. Zudem wird die komplette Hofentwässerung neu geregelt.

Barrierefrei

Zum Thema barrierefreies Rathaus erhält der Außenzugang einen sogenannten Plattformlift. Dieser wird von der Ebene Georg-Langbein-Straße bis zum Erdgeschoss des Rathaus-Eingangs installiert. Allerdings wird dieser erst Mitte Mai geliefert und kann dann aufgebaut werden. „Auch daran sieht man, wie sich durch die Materialengpässe am Bau der zeitliche Ablauf verzögert hat“, zeigt Fink auf, „wir mussten allein den Plattformlift drei Mal ausschreiben.“ Protzmann fasst zusammen: „Da die gesamte Baumaßnahme über Förderung läuft, muss man sich an gewisse Vorgaben halten und die dauern eben.“ Doch nun ist das Ende der Rathaussanierung offenbar in greifbare Nähe gerückt. Dann dürfen sich die Bürger auf eine offizielle Einweihungsparty freuen, die ja Oberbürgermeister Frank Rebhan höchstpersönlich versprochen hat. Allerdings geht es im Umfeld, sprich in der Georg-Langbein-Straße, noch weiter. Sie und der Rathausvorplatz sind 2023 in der Planung und im Haushalt eingestellt und sollen umgestaltet werden. Wie der Rathausvorplatz aussehen wird, das müsse laut Protzmann noch in den zuständigen Gremien besprochen werden.

Peter Tischer, NP Coburg

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