„Wir sind mit den Arbeiten zur Marktplatzsanierung weiter als geplant“, freuen sich Baubürgermeisterin Elke Protzmann und Stadtbaurat Richard Peschel über den zügigen Fortgang der Arbeiten an der guten Stube der Stadt. Denn eigentlich sollte auf Höhe Glockenberg heuer Schluss sein mit den Pflasterarbeiten im hinteren Bereich des Marktplatzes. „Doch das Wetter und die hervorragende Arbeit der Baufirmen, die gute Zusammenarbeit mit den Stadtwerken sowie die Geduld der Anwohner haben mitgespielt“, loben Protzmann und Peschel alle Beteiligten. So konnten bereits jetzt die Asphaltierungsarbeiten im vorderen Bereich durchgeführt werden. „Das ist wichtig, denn dann können, so das Wetter es zulässt, bereits Ende Februar die Pflasterarbeiten in diesem Bereich fortgesetzt werden“, zeigt Peschel auf.

Das Pflaster kann nur bei Temperaturen über fünf Grad Celsius verlegt werden, da sonst die Garantieleistungen nicht gewährleistet sind. So ganz winterfest ist die Großbaustelle wohl noch nicht, denn eventuell würden heuer noch kleinere Arbeiten am Glockenberg durchgeführt, die aber auch wieder wetterabhängig seien, so Peschel.

Doch schon jetzt kann man die Großzügigkeit des „neuen“ Marktplatzes erkennen. Die Freiflächen für Großbäume bei den Parkplätzen stehen schon und auch die Geothermie-Bohrung ist zu erkennen. Bleibt die Frage nach dem Gefälle. „Ein Mindestgefälle von drei Prozent ist vorgeschrieben“, erläutert Peschel. „Wir liegen da etwas drüber, weil wir die Angliederungen an den Steinweg und die Brunnenstraße haben. Zudem ist auf der Rampe, die als Zufahrt vom Glockenberg dient, ein Gefälle von neun Prozent notwendig.“ Alles in allem wird das Gefälle nach Fertigstellung nicht so ins Auge springen wie jetzt bei leerem Marktplatz. „Auch in Sachen Kosten können wir Positives vermelden“, stellt Protzmann fest. Man liege hier voll im Plan.“

Indes dürfen sich die Neustadter auf ihren neuen Stadtmittelpunkt freuen, der von der Planung bis zur Fertigstellung über zehn Jahre in Anspruch nahm. Etwas Geduld ist bis dahin aber noch gefordert, denn „der Marktplatz bleibt aber auch über den Winter komplett abgesperrt“, verweist Elke Protzmann darauf, dass nur Fußgängerverkehr in den zulässigen Bereichen möglich ist. So hoffen die Baufachleute darauf, dass der Neustadter Marktplatz insgesamt schon Ende September kommenden Jahres fertiggestellt sein könnte.

Peter Tischer, NP Coburg

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